26. September 2016

Wettkampf: 24. Steag-Volkslauf#1

Von Sven

Eigentlich hätte ich gerne einen Lauf gemacht, welcher näher an meiner Heimat ist. Allerdings war da keiner zu finden, er ist vermutlich weggelaufen. So habe ich den Suchradius etwas erweitertert und in der Nähe von Saarbrücken (Altenkessel-Luisenthal) einen Volkslauf gefunden.  Und zwar den Steag-Volkslauf. Dieser fand bereits zum 24 mal statt und hat neben den 10km auch 5,2 und 1 Kilometer im Angebot. Die Teilnehmerzahl beim 10km Lauf war mit einer handvoll mehr als 100 relativ klein.

Das Wetter war mit 24 Grad etwas zu warm. Das war auch der Grund warum ich nicht wirklich motiviert war. Ausfallen lassen wollte ich den Test aber auch nicht, da er wichtig ist zur Standortbestimmung. Allerdings wurde die Motivation beim Aufwärmen eher weniger als mehr. Mein Puls war zu hoch und ich hatte auch das Gefühl kalten Schweiß auf der Stirn zu haben. Wahrscheinlich Vor-Start-Paranoia und so beschloss ich mich dazu mit dem Lauf anzufangen und zu sehen wie die ersten 2 km sich anfühlen. Krank oder nur Wettkampfnervosität.

Die Strecke war mir großteils bekannt. Teile davon hatte ich laufend bewältigt. Und auch mit dem Rad bin ich die Strecke mehrfach hoch und runter geradelt. Den Wendepunkt wußte ich Vorraus nicht, also lies ich es einfach laufen. Sie lag zum Glück kaum in der Sonne und so war die Hitze gut zu bewältigen.

24. Steag-Volkslauf

24. Steag-Volkslauf

Mein Lauf

Ich ging es weder zu schnell noch zu langsam an, und merkte schnell das ich top fit war und den Lauf vernünftig laufen konnte. Ob ich meine Zielzeit erreiche war mir nicht klar, nur das ich auch höchstens 1 min drüber lag. Am Wendepunkt nach 5km war die einzige Verpflegungsstation wo ich mir Wasser über die Birne kippte und dabei auch mein Laufshirt einweichte. Super 🙁

Auf der zweiten Hälfte beschleunigte ich etwas und lief mit zunehmender Erschöpfung dem Ziel entgegen. Die Zielzeit spielte keine Rolle mehr, da ich nach Gefühl lief und es mit den prüfenden Blicken auf die Uhr nicht sagen konnte. Als „Highlight“ hatten die Veranstalter sich die Steigung hoch zur Schläusenmauer ausgedacht. Diese kam nach mehr als 8km und bedeutete auf kurzem Stück 10-15 Höhenmeter mit beachtlicher Steigung.

Nach diesem Stück ging es auch schon auf die fast 1km lange Zielgerade, mit einer weiteren Steigerung meiner Pace auf unter 4:50/km. Das war ganz schön hart und ich machte Geräuche dabei als ob es mit mir zu Ende geht. Mit einem kleinen Sprint kam ich ins Ziel, und war froh das es vorbei war.

Mein Maximalpuls lag dieses mal nicht bei 202 sonder „nur“ bei 195. Trotzdem habe ich rausgehauen was ging. Laut Laufuhr hatte der Kurz rund 35 Höhenmeter auf der Strecke.

Im Ziel kontrollierte ich meine Zeit und war überascht das ich mit 54:03 die Vorgabe deutlich unterboten hatte. Damit hatte ich nicht gerechnet, vorallem nicht nach dem ich mich vor dem Start so schwer getan hatte. Das Ergebnis ist super und gibt mir einen großen Motivationsschub. Es war ein schöner kleiner Lauf und stimmt mich froh auf das was noch kommen wird.

Informationen zur Veranstaltung

Das Strecke kann als schnell bezeichnet werden und war mit 20-30 Höhenmeter auch fast flach. Sie war zu 100% auf Ashalt. Unterstützung an der Strecke gab es kaum, darüber hinaus waren auch Radfahrer unterwegs, was beim Laufen auf Ideallinie zu Problemen führen kann, vorallem wenn diese von hinten kamen. Es ging gut, aber perfekt war das sicher nicht. Im Zielbereich war die Unterstüzung aber super, und man wurde noch mal angepuscht die letzten Meter zu packen.

Nach der Hälfte der Strecke gabe es ausschließlich Wasser in Bechern für die Läufer. Nach jedem Kilometer wurde man informiert wie weit man schon gekommen ist. Diese stimmten fast auf den Meter genau mit den Daten meiner Uhr überein. Ob die Strecke amtlich vermessen war weiß ich nicht, allerdings war sie sehr exakt. Ich bin fast immer Ideallinie gelaufen und kam am Ende auf 10,03km. Ein perfekter Wert.

Nach dem Lauf gab es Wasser und Tee zur Verkostigung.

Der Lauf hat mich mit Voranmeldung und Bezahlung am Lauftag lächerliche 6€ gekostet. Und das mit Brutto-Nettozeit Ermittlung. Ein besser Verpflegung ist mit den geringen Kosten nicht zu stemmen denke ich.

Zusammenfassung

Lauf: 24. Steag-Volkslauf

Länge: 10 km (offiziel), gemessen10,03 km

Plazierung: M40 10/11, M 70/83, Gesamt 78/101 (Nach Brutto Zeiten, sonst wäre ich beim Ranking vor 2 Herren jeweils gelandet)

Höhenmeter: +25/-25 m

Zeit (netto): 54:03 (mm:ss)

Pace: 5:24/km

Temperatur: 24 Grad

Laufumgebung: Am Fluss entlang (3/5)

Veranstaltung: Standardmoderation, Keine Animation etc., sehr günstig (3/5)

Versorgung während dem Lauf: Wasser ohne Kohlensäure (2/5)

Atmosphäre: Klein und sympatisch, auf der Strecke kaum Unterstützung (3/5)

Versorgung nach dem Lauf: Punsch & Wasser (1/5)

Strecke: schnell, netter Schlussanstieg (2/5)

Wetter: mittel (24 Grad) (3/5)

 

Update#1

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