Frankfurt Marathon – Laufbericht – Teil 2
35. Mainova Frankfurt Marathon (2)
Nach dem ich in Teil 1 von der Anreise berichtet habe, geht es heute um den ersten Halbmarathon.
Leider hat es etwas länger gedauert. Das lag zum Teil daran, das die Bilder länger gebraucht haben. Gut möglich das nach dem Frankfurt Marathon noch 1-2 andere auch Fotos bestellt haben ;-).
Frankfurt ist nicht meine Heimatstadt, und darum erkenne ich auf den Bildern auch nur wenige Punkte wieder. Bei den gekauften Fotos sind auch keine GPS-Daten dabei und so orientiere ich mich so gut es geht an der Zeit wann das Foto entstanden ist. Da am Tag des Laufs die Uhr von Sommer- auf Normalzeit zurückgestellt wurde, hatten einige Fotografen die Uhr umgestellt, und andere nicht. Das habe ich so gut wie es geht berücksichtigt.
Wie ich in Rennen eingefunden habe, hatte ich ja bereits berichtet. Heute zeige ich ein paar Fotos von unterwegs.
Am Start waren es etwa 8-10 Grad und der Start lag im Schatten. Darum entschloss ich mich mit meinen Armlingen und den Kompressionssocken zu starten. Später wollte ich die Armlinge abstreifen und gegebenfalls meinen Unterstützern geben. Auch die Socken habe ich im Training schon einmal einfach nach unten gestreift.
Es gab Verpflegungsstation alle 5km. Dort gab es immer einen Stand für die Eliteläufer und dann für Eigenverpflegung. Beides nicht für mich, da Eigenverpflegung hies das man den Marathon in unter 2:45h laufen muss. Im nächsten Leben wird das eine Option 😀 . Für alle kamen dann eine Tisch mit Wasser, einer mit isotonischem Getränk und am Ende einer mit Tee. Danach kam noch eine Wanne um den Schwamm dort reinzutunken. Das habe ich nicht gemacht, kam allerdings nach 25km auf die Idee meine Laufmütze dort reinzutunken. Das half ausgezeichnet den Kopf zu kühlen. Nach 20km gab es dann Banannen, nach 25km auch noch Gel-Packs und ab 30km Cola.
Zusätzlich gab es noch Wasserverpflegung alle 2,5km. Damit kam man gut über die Runden.
The Road to Halbmarathon
Nach den Schleifen im Bankenviertel und der Frankfurter Innenstadt ging es nach etwa etwa 13,5 km über den Main und wir haben die Innenstadt hinter uns gelassen. Und das für über 20km. Davor habe ich noch die Armlinge abgegeben, sie brauchte ich nicht mehr. Zu Beginn war das Rennen hauptsächlich im Schatten und recht frisch, allerdings ändert sich das und die Temperaturen waren später super. Das Wetter war traumhaft sonnig ohne zu warm zu sein.
Nach der Überquerung lief es immer noch sehr gut. Die Beine waren warm, das Tempo gut. Es lief sich wie von selbst. Ein paar Kurven und Geraden später war es gepackt. Einundzwanzigtausendundeinhundert Meter. Halbmarathon. Eine geile Zahl.
Die Zeit hat mich nicht sonderlich interessiert. Das ist heute betrachtet das schöne am ersten Marathon. Man hat kaum Druck, die Zeit mit welcher man ins Ziel kommt ist egal. Nur das Ankommen zählt. Oder wie ich so oft schon gesagt habe, „Beim Ersten Mal wird es mit Sicherheit ein Rekord“. Darum an alle die einen Marathon zum ersten Mal laufen, mein Tipp: Lasst Euch Zeit und genießt es.
An der Verpflegungsstation
Kurz davor gab es das erste mal Energie-Gels. Oder besser Gel-Lotto. Es gab 3 Geschmacksrichtungen. Himberry, Apfel und Orange. Was man bekam war offen. Für mich gab es hier keine Möglichkeit, da ich nicht gehend an der Versorgung entlang laufen wollte. Stehen bleiben hätte meinen Beinen nicht gut getan und dem runden Laufstil geschadet.
Geschmacklich hat mich überhaupt nur die Variante mit Orange überzeugt, und auch diese war kein Vergleich zu meinem Haus-Gel. Die Marathonmarke war mit Wasser versetzt, so das man nichts zusätzlich trinken muss. Das behaupten zumindest die Hersteller. Ich habe trotzdem getrunken. Bei Kilometer 10 und 15 habe ich meine beiden mitgenommen Gels verbraucht.
Heute muss ich sagen, dass ich zuviele Banannen und Gels gegessen habe. Es gab einen Punkt, wo ich mir Sorgen um meinen Magen machte. Es ging aber gut. Das es mir unbekannte Gels waren, war sehr riskant und ich kann davor nur warnen. In nahezu allen meinen Laufbüchern steht drin, das man mit Nahrung in der letzten Woche keine Expermimente machen soll. Und diese Gels gehören dazu, da es nicht meine Marke ist. Auf der Laufstrecke lagen Tausende Gel Packungen andere Hersteller auf dem Boden. Ich denke viele Läufer nutzen nur ihnen bekanntes. Auch die Menge sollte ich deutlich reduzieren. Hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. Es ist schwierig ohne eigene Erfahrung im Rennen alles richtig zu machen.
Hier mache ich eine Unterbrechnung und bereite bis morgen den letzten Teil des Berichts vor.
Bis dahin machts gut.
Euer Sven